Kampf der Giganten?

Das Finale des London Masters klang vielversprechend: Der Weltmeister Ronnie O'Sullivan gegen den Titelverteidiger Mark Selby. Bereits in den ersten drei Frames legte 'The Rocket' einen fantastischen Start hin. Im sechsten Frame liegt Selby bereits 0:5 hinten, und da verschießt er den langen Einsteiger und lässt Rot vor der Tasche liegen. O'Sullivan nutzt die Gelegenheit, legt eine 53 vor und steigt sicher aus. Ein harter Kampf um den Frame beginnt. Mit einer 27er Clearance holt sich Mark Selby den Frame. Das erhoffte Comeback bleibt jedoch aus.


Beim 1:8 ist kaum noch an ein gutes Ende zu denken. Allerdings schwächelt auch O'Sullivan: nach 41 Punkten verschießt er eine Rote nach dem Split. Aber auch Selby schafft es nicht über 36 Punkte, trotz missglückter Safety kommt er noch mal an den Tisch und kann den Frame für sich entscheiden. Den nächsten Frame gewinnt er souveräner mit einer 67er Clearance. Doch O'Sullivan unterbricht den Lauf im nächsten Frame: 3:9. "The Jester from Leicester" rettete sich also noch ins Midsession Intervall. Im stark umkämpften 13. Frame locht Selby den langen Einsteiger und holt sich den Frame mit einer starken 67er Clearance. Jedoch zu spät, im letzten Frame legt O'Sullivan eine 72 vor, Selby versucht den Frame zu retten, aber nach einem groben Safety - Fehler macht sein Gegner aus. 10:4 also, für Ronnie O'Sullivan.


Trotz des klaren Ergebnisses war das Finale des London Masters 2014 ein sehr spannendes, denn die einzelnen Frames gingen oft sehr knapp aus. Beide Spieler haben keine hohen Breaks geschafft. Einige lange Einsteiger gingen heute bei Selby daneben und auch die Sicherheiten waren nicht immer so sicher, wie sie es gegen einen Ronnie O'Sullivan hätten sein müssen.